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Blutdruckregulation durch die Nieren
Lektion

Ein konstanter Blutdruck ist für die regelmäßige Durchblutung und Stoffwechselleistungen der Organe elementar. Die Blutdruckregulation ist abhängig von der Menge des Wassers im Gefäßsystem (hydrostatischer Druck) und der Konzentration an Ionen im Blut (osmotischer Druck).

Das Mineral Natrium stellt hierbei eine Referenzgröße dar, da es das häufigste Mineral im Organismus ist. Durch die Regulierung des Wasser- und Mineralhaushalts nehmen die Nieren einen großen Einfluss auf das Gesamtsystem der Blutdruckregulation. Durch eine hohe Flüssigkeitsausscheidung sinkt der Blutdruck in den Gefäßen, eine reduzierte Diurese erhöht den Blutdruck.

Die Chemorezeptoren im juxtaglomerulären Apparat der Niere messen den Natrium- und Chloridgehalt des Blutes und gleichen ihn mit dem des Urins im Tubulusapparat ab. Die Messung erfolgt über Ionentransporter, die Natrium-und Chloridionen aus em Tubulus in Zller der Macula densa transportieren, wo die Konzentration gemessen wird.

Bei zu hohem Mineralstoffgehalt (Natriumkonzentration) wird die Durchblutung der Glomeriuli durch das Engerstellen des Vas afferens verringert. Es wird weniger Wasser ausgeschieden und der Gehalt des Natriums relativiert sich. Bei einem zu geringen Gehalt wird die Regulierung über die Hormone Renin und ADH übernommen.

 

DAS RAAS – Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

Das Volumen der extrazellulären Flüssigkeit wird vorrangig von ihrem Natriumgehalt bestimmt. Folglich ist die Ausscheidung von Natrium im Rahmen der Volumenregulation der extrazellulären Flüssigkeit entscheiden.

Die Regulation der Natriumaussscheidung erfolgt über den hormonellen Regelkreis des Organismus, an dem mehrere Hormone mitwirken.

Besteht Natriummangel im Blut und in Folge dessen eine Abnahme des Blutvolumens, so wird im juxtaglomerulären Apparat in den Zellen der Macula densa das Gewebshormon Renin gebildet und ins Blut abgegeben. Renin wirkt auf das in der Leber gebildete und im Blut beständig vorhandene Angiotensinogen ein und wandelt dieses in Angeiotensin I um. Beim Durchfluss des Blutes durch die Lunge wird Angiotensin I von einem in der Lunge gebildeten Angiotensin-Converting-Enzym (ACE) umgewandelt.

Durch das Angiotensin II erolgt eine Vasokonstriktion der arteriellen Gefäße wie auch eine Vasokonstriktion der efferenten Blutgefäße. Die glomeruläre Filtrationsrate wird dadurch konstant gehalten. Eine weitere Funktion von Angiotensin II liegt in der Freisetzung von Hormonen. Dazu gehört die Stimulation der Nebennierenrinde zur Abgabe von Aldosteron, das die Wasserresorption fördert, in dem es im distalen Tubulus für die Natrium-und Chloridrückresorption sorgt. Des Weiteren fördert Angiotensin II die Freisetzung von Adrenalin aus dem Nebennierenmark und die Ausschüttung von antidiuretischem Hormon ( ADH) aus dem Hypophysenhinterlappen.

Das ADH bewirkt, dass sich die Auaporine öffnen und Wasser rückresorbiert werden kann. Die Folge: Das Durstgefühl steigt, die Wassermenge erhöht sich und es entsteht eine Blutdruckerhöhung.